Aussteller: Erwachsene Kunstschaffende und die Dozenten der Kunstschule zeigen aktuelle Werke. Diese können Erworben werden. Informationen zum Verein und der Kunstschule sind vor Ort ausgestellt.
Wir freuen uns auf die Kunstausstellung mitten in Schrobenhausen und auf ihren Besuch!
Die Dozenten!
Jahresausstellung des Mal-Labors
Jährlich stattfindende Ausstellung der Kunstschule
Kinder und Jugendkunst aus dem aktuellen Kursjahr
Termin: Ab 18.07.22 bis Ende Oktober 2022 Wo? Galerie Firma Bürocenter Reich, Regensburger Str. 40, 86529
Schrobenhausen(zu den Öffnungszeiten)
Ein toller Einblick in verschiedenste Techniken und wunderschönen Bildern aus kleinen Händen!
Förderung:
Wir bedanken uns für diese Ausstellungsmöglichkeit herzlich bei der Firma Bürocenter Reich und die Förderung von Kunst und Kultur unserer Kunstschule. Vielen Dank.
Vorankündigung:
Ausstellung zum 10-Jährigen Jubiläum der Kunstschule Mal-Labor im Finanzamt in Pfaffenhofen /
Ilm.
Termin: ab 13.10.22 bis Ende November 2022
Vernissage: Donnerstag, 13.10.22 um 18 Uhr
Mit Begrüßung, Musikalische Umrahmung, Buffet für Besucher
Ort: Galerie Finanzamt Pfaffenhofen
Schirmbeckstr. 5, 85276 Pfaffenhofen
Aussteller:
Kursteilnehmer (Kinder, Jugend und Erwachsene) stellen Werke aus.
Die Gründerin Silvia Gürtner und die Dozenten der Kunstschule und Mitglieder des Vereins KreativTeam Mal-Labor e.V. zeigen ihre Kunst in dieser Galerie.
Wir laden Sie gerne zur Besichtigung dieser großartigen und vielfältigen Jubiläumsausstellung ein. Bitte schreiben Sie uns unter Kontakt eine kurze Nachricht" Bitte um
Einladung zur Ausstellung 2022", dann bekommen Sie eine Einladung zur Vernissage zugesandt per Email.
Presseberichte:
21.05.2024 | Stand 20.05.2024, 17:51 Uhr
Artikel im Donaukurier Schrobenhausen :
Kunstschule Mal-Labor erhält Fördermittel
Silvia Gürtner hat es geschafft: Ihre Kunstschule ist staatlich anerkannt und wird ein Jahr lang finanziell gefördert.
Doch die Aresingerin braucht dringend Räume für den Verein in Schrobenhausen. Fürs erste fand dort ein Mal-Labor für
Kinder im Jugendzentrum GreenHaus statt.
„Für uns ist diese Unterstützung vom Bezirk Oberbayern ganz wichtig, da bisher alles über Spenden, Mitgliedsbeiträgen,
Kurseinnahmen oder Förderungen läuft“, betonte Gürtner zu Beginnd er Veranstaltung. Wie Bezirksrätin Martina Keßler (CSU)
erläuterte, übernimmt der Bezirk zehn Prozent der Ausgaben. Auch Andy Vogl (CSU), dritter Bürgermeister von Schrobenhausen,
setzt sich für mehr Förderung ein. „Die Diskussionen müssen einfach aufhören, man könnte vieles tun um den Verein nicht nur finanziell, sondern auch räumlich zu unterstützen“, sagt er. „Im
geplantem Bürgerzentrum könnte man beispielsweise Räume freigeben und diese für solche Projekte nutzen.“
Nicht genug Platz
Genau das ist Gürtners Ziel. „Die meisten Kunstkurse finden in meinem neuen Atelier in Aresing statt, aber da ist einfach nicht
genug Platz um das für mich selbst und für weitere Projekte oder Workshops zu nutzen, deshalb wäre der ein oder andere Raum
in Schrobenhausen dringend nötig, da auch die meisten Kursteilnehmer dort wohnen“, sagt sie. Und es wäre neben der
Musikschule ein Mehrwert für die Bürger.
„Die Kunstschule ist mein Herzensprojekt, ich möchte allen Kindern die Kunst mit Freude näherbringen und Talente und
Kreativität in dieser Zeit der sozialen Medien fördern. Mein Studium der Kreativpädagogin und meine zahlreichen akademischen
Weiterbildungen in Kunsttechniken gebe ich an die Kids weiter in kleinen Gruppen in einem sehr schönen Atelier oder an
anderen Orten. Jedes Kind ist willkommen, egal ob aus vermögender Familie, aus dem Kinderheim oder aus schwachem
finanziellem Haushalt, jeder kann sich anmelden, teils gefördert aus Spenden von Firmen und Privatpersonen, also kann man
sich kostenlos integrieren und kreativ sein“, erzählt Silvia Gürtner, die Leiterin der Kunstschule und Vorsitzende des Vereins.
Generell verfolgt diese Einrichtung ein ganzheitliches Bildungsverständnis und ermöglicht jungen Menschen, in verschiedenen
Altersgruppen, kulturelle Teilhabe durch das Erleben und aktive Erfahren von Kunst und Kultur.“
FOTO:
Kunstschulleiterin Silvia Gürtner (3.v.r.), ihre Dozentinnen und Schülerinnen zeigten Bezirksrätin Martina Keßler (2.v.r.) und Schrobenhausens Dritten Bürgermeister Andy
Vogl ihr kreatives Schaffen. Foto: Wiggenhauser
Wäre da nicht die Sache mit dem Raummangel. „Wir haben eine Unterschriftsliste von 200 Eltern, die kommunale Förderung
wünschen, denn wir wurden mehrfach bei Förderanfragen in der Stadtverwaltung abgelehnt, da unser Vereinssitz in Aresing
beziehungsweise eine zu schwierige Haushaltslage gegeben ist“, ärgert sie sich. Für Gürtner sei e das keine Gründe. Außerdem
gehe es um „sehr wenig Geld“. Außerdem: „Unsere Qualität und die staatliche Anerkennung im Landesverband der
Jugendkunstschulen ist es wert, eine Kunstschule in Schrobenhausen zu unterstützen, einen Raum bereit zu stellen. Immerhin
kommen 50 Prozent der Kurskinder aus Schrobenhausen.“ Die Gespräche will Silvia Gürtner deshalb im nächsten Jahr wieder
aufnehmen. Und hofft auf eine Unterstützung. Die es übrigens in Neuburg und Pfaffenhofen gibt.
„Wir haben weitere Projekte in den umliegenden Gemeinden von Schrobenhausen“, erzählt Gürtner weiter. „Wir machen soziale
Projekte an Schulen und Kindergärten sowie eben diese Ferienkurse und Workshops, beim Bürgerfest haben wir zum Beispiel
auch einen Mitmachstand, an dem man basteln und malen kann.“ Auch beim Fest der Kulturen und am Weihnachtsmarkt setzt
der Verein seine Projekte um und bietet verschiedene Programme an.
Die Werke der Kinder werden übrigens zum Kursjahresende in einer Ausstellung in der Galerie Reich mit Vernissage ausgestellt.
SZ
Viel Spaß an den kreativen Naturferien
Aresing
erstellt am 10.08.2020 um 14:28 Uhr
aktualisiert am 10.08.2020 um 14:29 Uhr
Da möchte man doch noch einmal gerne Kind sein: Zehn Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren haben eine Woche Kreativ- und Naturferien in der Kunstschule Mal-Labor in Aresing verbracht. Zum
Abschluss dieser Zeit stellten die jungen Künstler ihre Werke nun stolz ihren Eltern vor.
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"Die Kinder sollen nicht nur den ganzen Tag kreativ sein, sondern sich auch in der Natur bewegen", war das Anliegen von Dozentin Silvia Gürtner. Und dieses Konzept ist in der vergangenen Woche
gut angekommen, denn die Kinder riefen am Ende der Kreativ- und Naturferien: "Wir wollen nächstes Jahr wiederkommen." Kein Wunder, dass es den jungen Künstlern Spaß gemacht hat, denn es waren für
sie erholsame und schöpferisch anregende Tage.
Die Kinder durften mit Materialien wie Filz, Farbe, Stein und Holz arbeiten, aber auch die Bewegung kam nicht zu kurz. Der nahe gelegene Spielplatz war sehr gefragt und bei Federball und
Slackline wurde die Bewegungsfähigkeit trainiert. Bei einem Besuch bei den Alpakas bei einem Züchter in Aresing lernten die Kinder viel über die aus Südamerika stammenden Tiere aus der Gattung
der Neuweltkarmeliden. Besonderen Anklang fand natürlich der Nachwuchs der Alpakas.
Viel Kreativität zeigten die angehenden Künstler beim Bemalen der sechs vom Naturschutz gespendeten Fledermausnistkästen, die in Bäumen ihren Platz finden werden. Bei einem Waldbesuch lernten die
Kinder, welch großen Nutzen die Bäume für die Menschen haben. Die Mädchen und Buben sammelten auf der Blumenwiese und aus dem von Silvia Gürtner angelegten Insektengarten Samen und durften diese
mit nach Hause nehmen. Für das leibliche Wohl gab es jeden Tag ein warmes Essen mit Salat, Obst oder Eis. Durch eine Spende der Sparkasse konnte der Wochenbeitrag für die Eltern niedrig gehalten
werden.
Am Freitag bei der Abschlusspräsentation bestaunten die Eltern die Kunstwerke ihrer Kinder. Auch Aresings Bürgermeister Klaus Angermeier schaute auf einen Sprung vorbei, obwohl er momentan als
Vizelandrat doch recht eingespannt ist. Für die Kinder war es eine tolle Woche, in der sie unter der pädagogischen Betreuung von Silva Gürtner und Bettina Eichler viel für Geist und Körper tun
konnten. Eine weitere Woche ist noch im August geplant. Informationen dazu gibt es über den KJR Neuburg-Schrobenhausen.
Artikel in der Schrobenhausener Zeitung August 2020
Grün und Orange ergibt ...?
Ein Besuch der Schrobenhausener Zeitung im Atelier.
erstellt am 24.10.2019 um 17:37 Uhr
aktualisiert am 24.10.2019 um 21:58 Uhr
Aresing (SZ) Seit mittlerweile acht Jahren unterrichtet Silvia Gürtner neben Nachwuchskünstlern verschiedener Altersklassen auch kunstinteressierte Erwachsene in vielen unterschiedlichen Kursen.
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Doch was genau versteckt sich denn nun hinter dem Mal-Labor, das von der Volkshochschule Schrobenhausen angeboten wird?
Als Erstes fallen natürlich die vielen Farben und das freundliche, helle Licht auf, wenn man die Räumlichkeiten von Silvia Gürtner in Aresing betritt. Seit 2018 kann sie ihre Kurse in dem
neuen Atelier mit Ausstellungsraum anbieten. Je nach Thema und Wetter kann auch im angrenzenden, von außen blickgeschützten Freiluftstudio gemalt werden.
Im Mal-Labor für Kinder von sechs bis zehn Jahren wird heute aber im Haus gemalt. Das Thema ist Claude Monet und der Impressionismus. Moment - Impressionismus für Sechsjährige? Mit viel
Begeisterung erklärt Gürtner den Kindern altersgerecht, was das besondere an Monets Art des Malens war und wie sie selbst Bilder nach Art des Künstlers gestalten können.
Monet war einer der ersten Impressionisten. Das bedeutet, dass er als einer der Ersten sein Atelier verließ und in der freien Natur malte. Er versuchte, die Natur nicht so originalgetreu
wie möglich abzubilden, sondern die Welt so darzustellen, wie sie auf ihn wirkte. Er kombinierte dabei die Welt, wie er sie sah, mit seinen Gefühlen, und schuf so im 19. Jahrhundert eine
neue Richtung der Malerei. Viele dieser Eindrücke bekam er in seinem eigenen schönen und bunten Garten. Mit dieser kurzen Einleitung stellt Silvia Gürtner den Kindern kurz die
Gedankenwelt Monets vor und macht sie für diese begreifbar. In einem Garten haben hier schließlich alle schon einmal gespielt. Das Leuchten der Farben und das Zusammenspiel der Grün- und
Blautöne begeistert die Kleinen. Nachdem die Rahmenbedingungen also geklärt sind, kann es jetzt losgehen.
Die ambitionierten Maler müssen bei der Aufgabe allerdings mit grün, blau, gelb, rot und weiß auskommen. Alle anderen Farben sollen selbst gemischt werden. Hier greift der pädagogische
Ansatz in der malerischen Ausbildung: Schließlich ist das ja hier Mal-Labor, und da wird experimentiert und geforscht. Durch das Experimentieren und Ausprobieren mit den Farben ist der
Spaß und der Erkenntnisgewinn der kleinen Maler sehr groß und es entsteht eine besondere Bindung zu dem geschaffenen Werk. Silvia Gürtner leitet die Gruppe dabei an und bespricht am Ende
mit allen die entstandenen Bilder. Dadurch wird außerdem das Zusammengehörigkeitsgefühl der maximal acht Kinder umfassenden Gruppen gestärkt.
Insgesamt etwa 70 Kinder in insgesamt elf Kursen hat Silvia Gürtner aktuell an ihrer Schule. Dabei reicht das Spektrum vom Mini-Mal-Labor ab vier Jahren über das Mal-Labor bis zu dem "Ich
bin schon ein Künstler"-Kurs, der für Kinder ab zehn Jahre gedacht ist. Ergänzt wird das Angebot durch verschiedene Workshops und Ferienkurse sowie einige Angebote für Erwachsene. Diese
drehen sich mit der "Kreativ-Pause am Vormittag" oder der "Kunst-Party-Nacht" natürlich auch um die kreative Schaffenskraft und sollen den Menschen Raum, Zeit und Mittel an die Hand
geben, um ihre Ideen und Vorstellungen künstlerisch umzusetzen. Damit soll, unabhängig vom Alter, das Selbstbewusstsein gestärkt werden. "Ich gebe einen geschützten Raum vor und lasse den
Kindern dann die Freiheit, selbst etwas zu entwickeln. Es ist erstaunlich, was hier entsteht. Jedes Kind soll sich seiner Kreativität hingeben dürfen", erklärt Gürtner.
Nachdem sie 2009 bei verschiedenen Künstlern an der Freien Kunstakademie Augsburg mit dem Malen begonnen hat, unterrichtet sie inzwischen seit 2012 und bildet sich auch kontinuierlich
fort. In ihrem Studium zur Kreativpädagogin, die sie von 2016 bis 2018 an der Faber-Castell-Akademie in Stein absolvierte, hat sie unter anderem 50 Stunden an der Mädchenrealschule
Schrobenhausen unterrichtet. Dabei gewann sie einen Einblick in die Art und Weise, wie Kunst in der Schule vermittelt wird. "Die Arbeit in der Schule ist eher ergebnisorientiert - das
Ziel ist es immer, ein Bild fertig zu bekommen, das möglichst gut ins Bewertungsschema passt. Das hat im engeren Sinne nicht viel mit Kreativität zu tun. Deswegen versuche ich, die Kinder
so frei wie möglich malen zu lassen", erklärt die engagierte Malerin. Inhaltlich geht es im Mal-Labor aber nicht nur von einem Künstler zum nächsten und quer durch alle Epochen - es
werden auch fleißig die unterschiedlichen Mittel getestet, mit denen man Farbe aufs Papier oder auf die Leinwand bringen kann: Das geht von Pastellkreide über Acryl- oder Goachefarben bis
hin zu Sprühdosen, die sich gerade bei Jungs großer Beliebtheit erfreuen. "Da sind die Jungs in den Kursen dann nicht mehr zu bremsen, da wird alles besprüht", erklärt Gürtner mit einem
Lachen. Natürlich können die verschiedenen Farben und Stoffe auch gemischt werden. Am Ende des Jahres wird es schließlich eine Ausstellung in der Firma Reich geben. Am Schluss bekommen
alle Teilnehmer ihre Werke natürlich für die private Ausstellung zu Hause mit.
Darüber hinaus arbeitet Silvia Gürtner aber auch weiterhin als freischaffende Künstlerin mit ebenfalls sehr ambitionierten Zielen. Nächstes Jahr soll es verschiedene Ausstellungen mit
ihren Werken geben. Erstmals nach über zwei Jahren Pause präsentiert sie dann wieder Kunst in der Öffentlichkeit. Dafür hat sie sich unter anderem in der Ölmaltechnik geschult und eine
neue Bilderreihe geschaffen, die sich inhaltlich zwischen Blütenausschnitten und Seelenbildern aus der Gefühlswelt der Malerin zusammensetzt. Was ist für sie das Besondere an ihrer
Arbeit? "Manchmal bin ich immer noch überrascht, dass ich diese kreative Seite von mir so ausleben kann. Ich mache das, so lange es mir guttut. Der Weg ist ja nicht vorgegeben, den
bestimme ich auch selbst", erklärt sie.
Tino-Ingo Richter
Zeitungsbericht mit Interview zur Ausstellung des Mal-Labors im Sommer 2017 in Pfaffenhofen/Ilm:
Interview über das Mal-Labor und die Ausstellung:
Pfaffenhofen (DK) Unter dem Titel „Ich bin schon ein Künstler!“ zeigen die Künstlerinnen Silvia Gürtner und Ulrike Halfmann die Werke von Kindern aus ihren Malkursen und eigene Kunst im Finanzamt
Pfaffenhofen. Monika Staber aus Prien am Chiemsee steuert Kinderzimmer-Bilder bei. Silvia Gürtner erzählt vorab, warum Malkurse so wichtig sind.
Frau Gürtner, wie ist diese ungewöhnliche Gemeinschaftsausstellung zustande gekommen?
Silvia Gürtner: Franz Peter vom Finanzamt Pfaffenhofen ist auf mich zugekommen, als ich in Pfaffenhofen einmal ausgestellt habe. Er hat gefragt, ob ich mit Bildern der Kinder aus meinen Malkursen
die Räume gemeinsam mit den Kinderbildern der beiden anderen Künstlerinnen bespielen möchte.
Wie viele Werke sind zu sehen?
Gürtner: Das Finanzamt bietet eine große Ausstellungsfläche. Die Werke meiner Malschüler, es sind mehr als 60 Stück, sind im zweiten Stock zu sehen. Jedes Kind aus dem „Mal-Labor!“ konnte
zwei Werke einreichen. Da ich in den Kursen monatlich Künstler und Techniken vorstelle, und die Kinder dazu arbeiten, kann ich deshalb eine sehr schöne Auswahl verschiedenster Techniken zeigen.
Die Kinder sind zwischen 6 und 15 Jahre alt.
Sie zeigen auch eigene Werke...
Gürtner: Ja, aber nur zehn und zwar im dritten Stockwerk. Denn die Kinder und ihre Kreativität stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.
In welcher Technik sind die Werke?
Gürtner: In ganz unterschiedlichen. Ich war Schülerin der Freien Kunstakademie Augsburg und arbeite in mehreren Techniken wie Acryl- und Ölmalerei, Collage, Aktzeichnung, Aquarell und Druck. Ich
habe sie so verschieden ausgewählt, damit die Besucher sehen, dass ich diese Techniken beherrsche und sie vereinfacht an die Kinder weitergebe.
Wie war Ihre Entwicklung zur Künstlerin? War das von Anfang Ihr Ziel oder haben Sie noch einen anderen Beruf dazwischengeschaltet?
Gürtner: Schon als Kind im Kindergarten habe ich fleißig und sehr gut gemalt. Das hat sich in der Grundschule fortgesetzt. Aber ich war auch sehr gut in Mathematik, eine Einserschülerin. Und da
es damals wie übrigens heute noch immer wichtiger war, eine Eins in Mathe als in Kunst zu haben, habe ich eine Banklehre absolviert und 15 Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bis ich meine Kinder
bekommen habe. Durch meinem Sohn und meiner Tochter habe ich ehrenamtlich begonnen, Malkurse für Kinder anzubieten. So ist das gewachsen.
Was ist Ihr Impuls oder Wunsch für die Kinder?
Gürtner: Ich genieße es zu sehen, wie die Kinder in den Malkursen aufleben, welche Kreativität und Freiheit in ihnen stecken. Das können sie in der Kunst wunderbar ausleben. Denn beides nimmt mit
zunehmendem Alter ab. Ich möchte den Kindern Anleitung und Hilfe geben, ihre Kunst und Kreativität zu bewahren, auch auszubauen und ein Leben lang beizubehalten. Entweder als Hobby im
Erwachsenenalter oder auch als Beruf. In der Kunst gibt es verschiedene Techniken, um das, was in mir steckt an Ideen, umzusetzen. Im Moment ist es auch wichtig, dass sich die Kinder beim
kreativen Prozess entspannen. Das fördert die Persönlichkeitsentwicklung.
Bei der Kunst muss man sich doch auch konzentrieren?
Gürtner: Ja, aber anders, man schaltet in eine andere Gehirnhälfte. Ich gebe einen geschützten Rahmen vor, lasse den Kindern dann die Freiheit, selbst etwas zu entwickeln. Es ist erstaunlich, was
hier entsteht.
Wie bringen Sie selbst alles zusammen – Ihr eigenes Künstlertum, die Malkurse und ihr vor einem Jahr begonnenes Studium der Kreativpädagogik?
Gürtner: Ach, ich habe mich vergangenes Jahr entschieden, meine kaufmännische Phase abzuschließen und mich nur noch der Kreativität zu widmen. Wenn ich das Studium abgeschlossen habe, werde ich
vielleicht als Kunstlehrerin arbeiten. Aber die Malkurse in meinem Atelier werde ich beibehalten. Es ist mir wichtig, dass Kinder auch außerhalb der Schule, ohne Notendruck, gefördert werden.